Als Spezialist für Sprachtechnologien kennt sich unser Interviewpartner
Detlev Artelt bestens mit der Automatisierung von Prozessen aus.
Kundenorientierte, persönliche und gleichzeitig automatisierte Ansprache
sind somit kein Fremdwort für ihn.
Sein Unternehmen verfügt über eine große Menge an reichhaltigem Content,
der zur Zeit noch nicht sinnvoll eingesetzt wird.
Antonia: Hallo Detlev, bitte stelle deine Person und Dein Unternehmen kurz vor.
Detlev: Mein Name ist Detlev Artelt und ich bin Geschäftsführer der aixvox GmbH.
Die aixvox ist ein reines Beratungsunternehmen im Bereich der Kommunikationstechnologie
und wie die Bezeichnung schon vermuten lässt,
beschäftigen wir uns nur mit der Beratung, nicht mit dem Vertrieb
von Hardware, Software oder anderen Produkten.
Wir agieren beim Kunden als Empfehler, als Anwalt gegenüber Lieferanten und Auftraggebern,
um dem Kunden in allen Dingen als neutraler Berater zur Seite stehen zu können.
Das ist sehr wichtig im anbietergetriebenen Kommunikationstechnologie-Markt.
Antonia: Warum hast Du angefangen, Dich für Marketing-Automation zu interessieren?
Detlev: Dazu muss ich ein bisschen ausholen:
Als Pionier in der Sprachtechnologie habe ich Anfang der 90er bereits angefangen,
Spracherkennung zu nutzen, um damit Dialogabläufe zu automatisieren.
Das haben wir in den 90ern und 2000ern bei vielen großen Unternehmen
im Self-Service Bereich eingeführt und umgesetzt.
Zu dieser Zeit sind viele populäre Call-Center-Lösungen und Banking-Anwendungen entwickelt worden,
aber noch eine Vielzahl an weiteren Softwares, bei denen allein über einen Telefonanruf
eine Interaktion mit dem Kunden initiiert wird.
Ich habe damals dafür gesorgt, dass diese Systeme nutzbar wurden,
weil viele andere diese Technik leider zu dem gemacht haben,
was man heute unter dem Begriff “Servicewüste” kennt.
Als jemand, der sich intensiv mit der Sprachautomation beschäftigt hat,
bin ich über aktuelle Trends und Social Media zur Marketing-Automation gekommen.
Dadurch, dass wir bei der aixvox Bücher und Fachartikel publizieren, haben wir unheimlich viel Content:
Dieser wird bei uns noch nicht richtig ausgenutzt, da wir ihn zur Zeit nur auf unserer Webseite publizieren;
so kommt er nicht richtig bei den Entscheidern an.
Genau hier kommt für uns die Marketing-Automation ins Spiel,
in der wir eine Möglichkeit sehen, Besucher und Kunden besser anzusprechen ohne sie “zuzuspammen”.
Denn warum sollten wir diesen ganzen Content auf der Webseite herumliegen lassen
ohne ihn für unsere Marketingzwecke zu verwenden?
Antonia: Wie hast Du Webmecanik kennengelernt?
Detlev: Über Twitter habe ich von Eurem Webinar erfahren und mich daraufhin angemeldet.
Dort habe ich einen Einblick in die Automation und die dahinterstehende Strategie erhalten.
Da Ihr zu dem Zeitpunkt schon einen Blick auf die aixvox Webseite und
die dort liegenden Content-Mengen geworfen habt, beschlossen wir, eine Zusammenarbeit zu starten.
Antonia: Hast Du dir auch andere Marketing-Automation-Lösungen angeschaut?
Detlev: Ja, ich hatte mir zu diesem Zeitpunkt mit einem Partner schon ein paar Lösungen angeschaut.
Bei Webmecanik gefiel mir allerdings besonders die Agilität und die charmante Art,
wie dieses junge Unternehmen an das Thema herangeht:
Deswegen wollte ich mit ihnen gemeinsam einen Start machen.
Da unser Content bereits steht, war mein Ziel ein Projekt,
in welchem die bereits produzierten Inhalte sinnvoll genutzt werden.
Mir war außerdem der persönliche Bezug wichtig:
"Ich wollte nicht bei Unternehmen XY nur eine Auftragsnummer sein, sondern gemeinsam mit einem netten Team etwas auf die Beine stellen."
Antonia: Was erhoffst Du dir von Marketing Automation?
Detlev: Unser langfristiges Ziel als Berater ist es, Projekte zu erhalten und fortzuführen.
Das bedeutet, dass wir den ganzen Content, den wir über Cloud-Computing,
Cloud-Kommunikation und über all diese Dinge haben, zielgerichteter und besser denjenigen Personen anbieten wollen,
die es auch wirklich gebrauchen können.
Wir wollen eine langfristig nachhaltige Beziehung zu unseren Kontakten aufbauen und Ihnen unsere Vielfalt präsentieren.
Antonia: Du hast Dich bisher vorrangig mit Sprachtechnologien beschäftigt. Welche Verknüpfungspunkte zur Marketing-Automation gibt es?
Detlev: Der Ablauf ist für mich der gleiche oder zumindest ein ähnlicher:
Dialoge mit Menschen müssen emotional gesteuert werden und nicht einfach nur
mit einer Flut aus Informationen und trockenen Fakten.
Wenn man das einmal in Sprachdialogen erkannt hat und es im Aufbau dieser umsetzt,
ist es im textuellen bei der Marketing-Automation als Support sicherlich ähnlich möglich.
Es reizt mich sehr, an dieser Stelle mein Vorwissen zu nutzen, um bei der Umsetzung mitzuwirken.
Vom Kanal her gibt es natürlich einen Unterschied, aber durch meine Erfahrung weiß ich, dass die notwendigen Aufgaben im Vorfeld liegen. So muss man sich bei den automatisierten Sprachdialogen über die Sprache,
ihre Kontinuität und die Art und Weise der Ansprache vorher Gedanken machen
und die entsprechenden Vorbereitungen treffen - ohne diese Vorbereitungen kann man keine Erfolge verzeichnen.
"Marketing Automation ist ein langfristiger Prozess!"
Ich denke, dass bei Marketing-Automation eben diese Herangehensweise gleich zu der bei Sprachtechnologien ist: Man muss sich im Voraus über seine Strategie, die Erstellung des nötigen Contents und über seine Ziele klar sein.
Viele werden bei diesem neuen Thema versuchen, die Marketing-Automation schnell einzusetzen und das wird nicht funktionieren, denn dieser Prozess ist ganzheitlich und bedürft einer langfristigen Strategie.
Antonia: Vielen Dank für das Gespräch, wir freuen uns auf unsere Zusammenarbeit!
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